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Allgemeines

Insekten sind die artenreichste Klasse unter den Tieren und für die Natur unerlässlich. Sie dienen zum Beispiel anderen Arten, wie Vögeln, Fischen und Amphibien als Nahrungsquelle und führen die Bestäubung an Pflanzen durch.

Es wird unterschieden in Nützlinge (z.B. Bienen) und Schädlinge (z.B. Borkenkäfer), wobei diese Unterscheidung oft nur aus Sicht der Menschen stattfindet. In der Natur kann ein vermeintlicher Schädling für andere(s) nützlich sein.

 

Der Lebensraum von Insekten wird mehr und mehr eingeengt:

In Deutschland werden täglich ca. 700.000m² Fläche bebaut oder anders versiegelt und stehen für Insekten nicht mehr zur Verfügung.

Die verbleibende Natur- und Kulturlandschaft wird vielerorts einschränkend genutzt. Für eine steigende Weltbevölkerung müssen auf kleiner werdender Fläche mehr Nahrungsmittel erzeugt werden. Diese Intensitätssteigerung ist somit zwar auf der einen Seite notwendig, es wird aber untersucht, ob dies mit zum Insektensterben beträgt.

Die erschlossenen Flächen enthalten immer weniger „Grün“. Gewerbe, Industrie und Infrastruktur bringen kaum Lebensraum für Insekten mit sich. In Gärten findet man statt blühenden Beeten vermehrt Parkplatzfläche, Kieselsteinbeete und kurz gemähten Rasen.

Die Beleuchtungsintensität nimmt zu. Firmen beleuchten nachts oft aus Sicherheitsgründen Ihr Gelände. Teilweise auch Ihre großen Werbeflächen. Aber auch Wohnhäuser sind immer häufiger die ganze Nacht beleuchtet. Die Wissenschaft geht davon aus, dass künstliches Licht das Verhalten von Insekten negativ beeinflusst.

Und auch Strahlung steht im Verdacht, sich negativ auf die Anzahl der Insekten auszuwirken. So gibt es Studien, die behaupten, dass beim onlinegehen von UMTS ein Einbruch der Insektenanzahl vorlag. Mit flächendeckendem 5G könnte ein solches Ereignis wiederholt geschehen.

 

Immer mehr Gemeinden, Firmen und Privatpersonen wollen dem entgegenwirken.

So gibt es deutschlandweit viele Projekte, die für Ausgleich sorgen wollen. Als Beispiel ist auch die Stadt Kaltenkirchen zu nennen, die seit einiger Zeit einen Teil Ihrer Grünflächen (z.B. an Wanderwegen) extensiviert und Blühmischungen ansät.

Auch wir haben bereits seit ein paar Jahren Blühflächen und extensive Weiden angelegt. In 2019 betrug die Blüh-Fläche ca. 1500m² und die Weide ca. 85.000m².

 

Mit diesem Projekt „Blühpate-Kaltenkirchen“ möchten wir diese Fläche noch deutlich ausbauen und freuen uns, wenn Sie Interesse haben, Teil des Projekts zu sein.

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